Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt möchte den Feldversuch mit Lang-Lkw in den Regelbetrieb überführen und auch grenzüberschreitende Fahrten ermöglichen. Sein Haus mache sich dafür stark, sagt er.

Die entsprechende EU-Richtlinie setze nur in Bezug auf den Transit dieser Fahrzeuge Grenzen. „Bilateral prüfen wir bereits Möglichkeiten für einen grenzüberschreitenden Einsatz“, sagte der CSU-Politiker im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell.

Aktuell beteiligen sich 59 Unternehmen mit 149 Lang-Lkw an dem Versuch. Zuletzt hatte auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) für grenzüberschreitende Fahrten mit den bis zu 25 Meter langen Einheiten geworben – zum Beispiel von den Niederlanden nach Nordrhein-Westfalen beziehungsweise umgekehrt.
Mit Blick auf den für Herbst erwarteten Abschlussbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sagte Dobrindt: „Ich rechne weiter mit sehr positiven Ergebnissen und habe dem Gewerbe die Zusage gegeben, dass wir in diesem Fall mit dem Lang-Lkw in den Regelbetrieb gehen.“

Regelbetrieb bedeute, dass auf Basis des Positivnetzes weitergefahren wird. Eine zeitliche Befristung solle es nicht geben. „Wir wollen, dass das Gewerbe langfristige Sicherheit bei den Investitionen hat“, erklärte der Minister. Das aktuelle Positivnetz umfasse bereits etwa die Hälfte des deutschen Autobahnnetzes. „Und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch weitere Strecken dazu bekommen.“

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Dobrindt strebt Regelbetrieb an: Lang-Lkw sollen auch ins Ausland dürfen
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